vollmondschatten
harlekin meiner sehnsüchte
springen und stampfen in kantigem takt
schellengeläute weckt nachtgedanken
hohlwangiges lachen in milchbleichem licht
halt inne halt inne
gib ruh gib ruh
du
wässrige kontur meines zärtlichen selbst
du
nebelrauchiger schelm in spiegelschrift
wie fremd
deine worte
wie fremd
dein tanz
wie fremd
du
ich
die freiheit auf meiner robinson insel
freiheit
du bist die einzige
die bleibt
liebe zieht nachts vorüber
ein mit lampions erleuchtetes partyschiff
sektkorken und schrilles lachen und parfümwolken
einsamkeit zieht abends vorüber
rindenloser glattgespülter buchenstamm
treibt ziellos und ankerlos
und selbstvergessen
gesellschaft zieht tags vorüber
filigranes flaschenschiff durchs nadelöhr geschleust
fingerhakeln und ellbogen und stempel drauf
frieden zieht morgens vorüber
origamischiffchen von zarter hand gefaltet
trotzt haifischzähnen donnergrollen und kriegsgeheul
freiheit
du bist die einzige
die bleibt